Das Zimmer immer noch kunterbunt geschmückt, Kuchenkrümel überall, ausgepackte Geschenke und leises Gemurmel. Die Partygesellschaft ist zu Tisch und verspeist das abendliche Mahl. Ich sehe in lauter müde, aber glückliche Gesichter. Geschafft!
Kindergeburtstag planen? Kann wahnsinnig viel Spaß machen. Wenn man viel Zeit und Muße hat. Viele nehmen sich die Zeit dafür sehr gerne und genießen es, gemeinsam mit dem Kind den großen Tag zu organisieren. Andere sind schon im Vorfeld genervt, weil das Kindergeburtstag planen zwar Spaß, aber eben auch Arbeit macht. Und Zeit kostet, die man häufig genug einfach zu wenig hat.
Kindergeburtstag planen: was wünscht sich das Kind?
Das Ziel ist eigentlich klar: leuchtende Kinderaugen. Das Geburtstagskind und auch die kleinen Gäste sollen eine schöne Zeit und viel Spaß haben. Sehr häufig gelingt das ganz großartig. Aber eben nicht immer.
Schlechtes Wetter, kleine Streitereien, ein aufgekratztes Geburtstagskind oder ähnliches können plötzlich zu schlechter Stimmung führen. Dann sind die Erwachsenen gefordert, alles wieder ins Lot zu bringen.
Hilfreich ist es daher, im Vorfeld mit dem Geburtstagskind abzuklopfen, was es sich wünscht.
- Wer soll in jedem Falle eingeladen werden?
- Soll es ein Motto geben und – wenn ja – welches?
- Soll es eine Schatzsuche geben?
- Gibt es Spiele, die unbedingt gewünscht sind?
Häufig wissen die kleinen Protagonisten schon sehr genau, was sie sich wünschen. Und dies gibt – nach meiner Erfahrung – schon mal einen guten Leitfaden für das Fest vor.
Dann beginnt die „Feinarbeit“. Und hier gibt es wirklich einige „Stolpersteine“, die sich durch gute Vorbereitung leicht vermeiden lassen. Welche das sind, stellen wir Euch kurz vor.
Kindergeburtstag planen – unsere Tipps
Datum und Uhrzeit: die Eltern informieren
Steht der Termin einmal fest, rechtzeitig die Eltern der Kinder informieren. 3-4 Wochen vorher ist garantiert nicht verkehrt. Gerade, wenn das Kind kurz vor den Ferien oder bspw. in der Vorweihnachtszeit Geburtstag hat. So steht der Termin schon mal im Familienkalender und ihr könnt anhand der Rückmeldung planen, wie viele Kinder kommen. Die Einladungen können dann in aller Ruhe gebastelt und kurzfristig verteilt werden.
Es lohnt sich auch, einmal über die Uhrzeit nachzudenken. Bei kleineren Kindern kann es ratsam sein, eine frühere Zeitspanne festzulegen. Bspw. Start am späten Vormittag und Partyende ist dann mit dem Mittagessen. So läuft man nicht Gefahr, dass die kleinen Gäste irgendwann vollkommen übermüdet sind. Für größere Kinder eignet sich das klassische Nachmittagsprogramm (15-18Uhr) viel besser.
Wer wird eingeladen?
Als Richtlinie eignet sich die Anzahl der Kinder nach der Jahreszahl des Geburtstages zu planen. Wird also bspw. der 6. Geburtstag gefeiert, darf das Kind 6 Kinder einladen. Wichtig ist dabei, dass die Altersspanne der Gäste nicht zu weit auseinander liegt (max 1-2 Jahre). Sonst werden die Spiele und Abläufe schnell für ein älteres Kind zu langweilig oder für ein kleines Kind zu schwierig.
Darüber hinaus ist wichtig, nicht nur 1 Kind eines Geschlechtes einzuladen. Zu einer Mädchengesellschaft einen einzelnen Jungen einzuladen ist genauso wenig sinnvoll wie zu einer Jungsparty nur ein Mädchen einzuladen. Es sollte immer mind. 1 „Verbündeter“ vorhanden sein, damit sich alle wohlfühlen.
Die Einladungen
Einladungskarten selbst basteln lassen, das steigert die Vorfreude und das Kind „hilft“ somit schon mal fleißig mit.
Ihr braucht eine schnelle Inspiration für die Einladungen? Hier kommen unsere TOP 5 Ideen für sehr schöne und gleichzeitig unkomplizierte Einladungskarten!
Weitere tolle Ideen findet Ihr auf unserer zugehörigen Pinnwand!
Die Geschenkewünsche
Nicht selten hat das Geburtstagskind schon im Vorfeld diverse Wünsche. Es lohnt sich, diese zwischendurch mal zu notieren. Somit hat man sie gleich griffbereit, wenn Verwandte, Paten oder eben die Eltern der Kindergeburtstags-Gäste nach Wünschen fragen.
Viele Spielzeuggeschäfte bieten auch sog. Geschenkboxen an. Für diese sucht sich das Geburtstagskind im Vorfeld Geschenke aus, die es gerne haben möchte. Diese werden in einer Box gesammelt. Die kleinen Partygäste können nun mit ihren Eltern durch die Box stöbern und ein Geschenk aussuchen, das sie gerne schenken möchten. Wichtig ist, in der Einladung zu vermerken, bei welchem Geschäft eine Geburtstagsbox deponiert ist.
Alternativ kann auch bei Amazon.de ein Wunschzettel erstellt werden. Dieser wird per Mail oder whatsapp an die Eltern der Geburtstagsgäste geschickt. Die Gäste suchen mit ihren Eltern aus der Liste ein Geschenk aus und bestellen es zu sich nach Hause.
Einen groben Ablauf festlegen
Es hilft, wenn man einen Ablauf für den Kindergeburtstag im Kopf hat. Dies muss kein kompletter Zeitplan sein, ein grober Überblick für die Erwachsenen reicht.
Kindergeburtstag planen – Beispielablauf:
- Begrüßung der Kinder
- Auspacken der Geschenke
- Kuchen essen
- 2 Spiele
- Schatzsuche
- Freispiel
- Essen
- Abholung
Die Sitzordnung
Eigentlich klingt es albern, über eine Sitzordnung zu schreiben. Denn wir sprechen hier ja nicht von einer großen Feier mit 50 oder 100 Personen. Aber es ist ratsam, vorher festzulegen, wer neben dem Geburtstagskind sitzen darf. Am besten schon im Vorfeld und nicht, wenn alle Gäste da sind. So erhält jeder seinen fest zugewiesenen Platz und es kommt kein Streit um die Plätze neben der Hauptperson auf.
Die Spiele
Hilfreich ist es, im Vorfeld ein paar Spiele auszusuchen. Gerne auch gemeinsam mit den Kind. Es weiß schließlich am besten, was seine Freunde gerade mögen. Ausserdem empfiehlt es sich, verschiedene Spiele in der Hinterhand zu haben. Bspw. Spiele für drinnen, falls es plötzlich regnet. Oder eine Mischung aus lauten und leisen Spielen, die dann – je nach Stimmung – ausgesucht werden können. Hier findet Ihr unsere Liste mit vielen abwechslungsreichen Spielen für Kindergeburtstage.
Unser Tipp: Von Schatzsuchen bekommen die Kinder eigentlich auch nie genug. Zudem bieten sie eine tolle Möglichkeit, dass sich die aufgeregte Partygesellschaft an der frischen Luft mal richtig austobt. Das schont auch die Nerven der Eltern. Und bietet ggf. die Möglichkeit, inzwischen zuhause aufzuräumen, Essen vorzubereiten o.ä.
Das Essen
Unsere Empfehlung ist, das Essen einfach zu halten: Kuchen und Muffins gehen immer. Pizza, Hot Dogs, oder Nudeln mit Tomatensoße sind auch immer ein Renner. Und einfach in der Vorbereitung. Manche Kinder können vor lauter Aufregung sowieso kaum essen und deshalb ein aufwendiges Essen weder genießen noch wertschätzen. Für Fingerfood, Torten und vieles mehr findet Ihr tolle Ideen auf unserer Pinnwand.
Die Mitgebsel-Tüte
Viele Erwachsene finden die Mitgebsel-Tüte eigentlich unnötig, aber die Kinder lieben sie. Sie ist eine schöne Erinnerung an eine tolle Feier. Und die enthält manchmal ja noch kleine Geheimnisse. Wenn Ihr Ideen für die Mitgebsel-Tüte sucht, schaut gerne in unserer Liste nach.
2 Punkte sind hier aber zu beachten. Jeder muss – der Fairness halber – den gleichen Inhalt bekommen. Und das Geburtstagskind sollte auch eine solche Tüte bekommen. Auch wenn es aus Erwachsenen-Sicht nicht ganz einleuchtet, denn das Geburtstagskind hat ja schon so viele Geschenke bekommen. Im Moment das Abschieds und des Überreichens der Mitgebsel-Tüten wird es sich aber extrem benachteiligt fühlen, wenn es keine bekommt.
Aufwendig muss die Tüte übrigens auch nicht sein. Ein paar Süßigkeiten (bspw. der Inhalt aus der Pinata) oder der Schatz von der Schatzsuche reichen völlig aus. Am Ende entscheidet sicherlich die Tüte nicht über das Gelingen einer Party. Sie ist ein schönes Abschieds-Geschenk, aber auch kein Muss.
Habt Ihr weitere Tipps zum Kindergeburtstag planen? Dann hinterlasst uns gerne unten Euren Kommentar!
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