Du bist schwanger oder frisch gebackene Mutter oder Vater? Herzlichen Glückwunsch!
Eine spannende Zeit mit Deinem Baby liegt vor Dir. Vielleicht möchtest Du diese Zeit gerne mit anderen Eltern verbringen und bist auf der Suche nach Babykursen? Oder Du fragst Dich, warum es überhaupt die Säuglingskurse gibt?
Wir verschaffen Dir gerne einen Überblick.
Warum geht man überhaupt zu solchen Kursen? Sind diese ein MUSS?
Nein, sind sie nicht. Der einzige Kurs, der empfohlen wird, ist der Rückbildungskurs. Hebammen und Frauenärzte empfehlen diesen Kurs, um nach der Geburt die Körpermitte und den Beckenboden zu trainieren. Dieser Kurs wird daher auch von der (gesetzlichen) Krankenkasse bezahlt.
Die übrigen hier dargestellten Kurse sind absolut freiwillig.
Warum besuchen viele Eltern Babykurse? Die Gründe hierfür sind vielfältig. Die Babykurse geben dem Tag eine Struktur, welche häufig mit kleinem Säugling zunächst fehlt. Viele Eltern sind auch froh, ab und zu ihre eigenen vier Wände zu verlassen. Und dies nicht nur zum Einkaufen, sondern eben auch zum Treffen mit anderen.
Viele wünschen sich auch den Austausch mit Eltern, deren Kinder in einem ähnlichen Stadium sind und von deren Erfahrungen und Problemen sie lernen können. Oder sich auch einfach mal „ausheulen“ zu können, wenn etwas noch nicht klappt und man an den eigenen Ansprüchen verzweifelt. Darüber hinaus macht das Baby in den Kursen natürlich auch Erfahrungen. Es nimmt wahr, orientiert sich, beobachtet, lernt – je nach Kurs – die Motorik oder Musik.
Diese und viele Gründe mehr sprechen für die Babykurse. Ob und wie viele man besucht, ist dabei natürlich jedem selbst überlassen.
Unsere Liste der wichtigsten Babykurse
Babymassage
Einer der ersten Kurse, die man mit dem Baby machen kann. Manche bieten Kurse bereits für Babys ab der 4. Woche an. Hier geht es darum, zu erlernen, wie man das Baby richtig massieren kann. Der Raum wird entsprechend erwärmt, so dass die Babys nur mit Pampers bekleidet auf der Decke liegen. Die erlernten Massage-Techniken kann man dann auch regelmäßig Zuhause anwenden. In der Regel ist es für die (noch sehr kleinen) Babys eine intensive Erfahrung, wenn bspw. ihre Arme oder Beine oder der Bauch massiert werden. Dadurch und durch den erwärmten Raum werden sie meist danach sehr müde. Im Anschluss also am besten keine großen Aktivitäten planen.
Babyschwimmen
Die meisten Babys lieben schwimmen, bzw. das Medium Wasser. Denn die Art der Bewegungen kennen sie bereits aus dem Mutterleib. Natürlich handelt es sich hierbei noch um keinen richtigen Schwimmkurs. Aber es werden verschiedene einfache Gymnastikübungen im Wasser ausgeführt, die die Motorik sowie Atem und Kreislauf unterstützen.
Ab dem 3. Monat kann man Babyschwimmen-Kurse besuchen. Häufig werden diese auch am Wochenende angeboten, so dass die Papas mit ins Becken können. Vielleicht übernehmen die Väter sogar das ganze Programm, falls Mama sich noch nicht (wieder) so wohl im Bikini oder Badeanzug fühlt?!
Rückbildungskurse (häufig auch mit Babybetreuung)
Die Rückbildungskurse sollten – wenn irgendwie möglich – bereits in der Schwangerschaft geplant werden, da sie häufig weit im Voraus ausgebucht sind! Kursstart sollte frühestens ab der 8. Woche nach der Entbindung sein. Wann sich der Kurs individuell eignet, sollte man vorher mit der Nachsorge-Hebamme besprechen. Hierbei geht es insbesondere darum, die Muskulatur des Beckenbodens zu trainieren und darüber hinaus eine gewisse körperliche Grund-Fitness wiederzuerlangen. Die Kosten hierfür übernimmt die gesetzliche Krankenkasse.
Des Weiteren gibt es auch Yoga- und Pilates-Rückbildungskurse, die man im Anschluss besuchen kann.
Häufig werden die Kurse auch mit Kinderbetreuung angeboten. So können die Mütter den Kurs entspannt geniessen, oder bei Bedarf eine Stillpause einlegen. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, einen Abendkurs zu besuchen, wenn der Vater oder die Oma zuhause die Babybetreuung übernehmen kann.
PEKiP
Das Prager-Eltern-Kind-Programm ist ein Eltern-Kind-Kurs für das erste Lebensjahr. Der Kurs kann bereits ab der 4. Lebenswoche gestartet werden. Hier geht es vor allem um die Stärkung der Beziehung zwischen Eltern und Kind durch kleine Spielübungen, sowie den Erfahrungs-und Wissens-Austausch mit anderen Eltern.
PEKiP ist ein sehr beliebter Kurs. Viele Eltern schwärmen von den Anregungen zum Spielen, die sie dort gesammelt haben. Und sie profitieren enorm von dem Erfahrungs-Austausch, den Tipps und der Teilnahme an den Sorgen und Problemen der anderen Mütter oder Väter.
Babysingen/Musikgarten
Diese Kurse dienen dem Nahebringen der Musik. Schon kleine Baby entspannen sich, wenn ihnen vorgesungen wird. In diesem Kurs singen die Eltern, bewegen sich zur Musik und machen kleine Fingerspiele. Takt, Melodien und Entspannung wird so wahrgenommen.
Krabbelgruppen
Krabbelgruppen richten sich an Eltern mit Kindern ab dem ca. 6. Lebensmonat. Hier treffen die Kinder auf Gleichaltrige und können sie beobachten und von ihnen lernen. Die Eltern können sich mit Gleichgesinnten zu aktuellen Themen, die in dem Alter relevant sind, austauschen. Das kann z.B. das Zahnen sein, aber auch das Abstillen und viele andere Themen.
Ihr fragt Euch, wo Ihr Babykurse in Eurer Nähe finden könnt? Einige Kurse werden direkt von Hebammenpraxen angeboten. Darüber hinaus bieten Internetportale wie schwangerinmeinerstadt.de oder kidsgo.de viele weitere Suchhilfen.
Für Neu-Mamas im Münchener Süden bietet auch Mutter-Glück einen tollen Einsteigerkurs für Babys ab 3 Monate. Schaut einfach mal rein!
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