Es gibt wohl in der heutigen Eltern-Generation niemanden, der sie nicht kennt: die Bücher von Astrid Lindgren.
Irgendwie sind wir doch alle mit ihr groß geworden. Und haben sie auch ein Stückchen weit lieb gewonnen. Gut, vielleicht nicht die Autorin selbst (wobei… vielleicht auch das). Aber die Protagonisten in den Büchern von Astrid Lindgren ganz sicher.
Warum sind die Bücher eigentlich so gut? Dass wir sie so gut wie alle gelesen haben. Sie verschlungen haben. Und uns noch heute das Herz aufgeht, wenn wir sie unseren Kindern vorlesen. Oder irgendwo ein solches Buch sehen. Oder einen der Protagonisten auf einem Bild entdecken?
Aber was ist eigentlich das Geheimnis ihrer Bücher? Ob man nun Pipi lieber mag oder Michel – was zeichnet sie allesamt aus?
Die Bücher von Astrid Lindgren
In der Einfachheit gut
Die Bücher von Astrid Lindgren sind spannend und lustig, informativ und irre unterhaltsam. Aber sie sind nach meiner Meinung auch simpel geschrieben. Und genau das macht sie so gut. Denn sie sind für Kinder leicht zu verstehen. So werden einzelne Abläufe oder Ereignisse sehr genau beschrieben, was manchmal mehrere Seiten füllt. Dadurch können die Kinder aber leichter folgen. Ein einzelnes Ereignis reicht also oftmals als Unterhaltungsprogramm aus. Es müssen nicht mehrere „Events“ parallel laufen.
Immer aktuell
Die Bücher stammen aus einer Zeit, als Handys, Youtube und Facebook & Co noch keine Rolle spielten. Und dennoch sind sie für die Kinder heute noch spannend und hochrelevant. Warum? Sie behandeln Themen, die die Kinder gerade beschäftigen, einfache Konflikte untereinander genauso wie die Abgrenzung zu den Erwachsenen. Diese Themen sind immer da, in jeder Generation.
Ebenso wie die gesellschaftsrelevanten Themen, die die Autorin geschickt unterbringt. Da wäre die Halbwainsin Pippi, der alkoholkranke Nachbar, der kurz vor der Pleite stehende Krämerladen, oder der verhaltensauffällige Schuhmacher.
Es ist also in den Geschichten überhaupt nicht alles „heile Welt“. Und dennoch ist genau das das Gefühl, was bei den Kindern hängen bleibt. Nämlich, dass in Bullerbü & Co alles einfach nur wunderbar ist.
Tolle Helden – je nach Persönlichkeit
Es gibt vermutlich kein Kind, dass nicht irgendwann einmal Pippi, Michel oder Ronja sein wollte. Soll heissen, die Bücher von Astrid Lindgren haben ausnahmslos tolle Protagonisten. Solche, die für die Kinder kleine Helden sind. Jeder ist für sich genommen ein totales Unikat. Aber insgesamt ist für jeden etwas dabei. Die überstarke Pippi Langstrumpf, der freche Michel, die mutige Ronja oder die kreative Madita. Der dickköpfige Karlsson oder der schüchterne Lillebror.
Jeder findet eine Figur, die er interessant findet oder mit der er sich identifizieren kann. Sie alle sind – wie Kinder sind, mal frech, mal lieb, mal lustig.
Unfassbar beliebt – schwer zu toppen
Wer also mal wieder auf der Suche nach einem guten Kinderbuch ist. Für das eigene Kind, oder als Geschenk – an Astrid Lindgren kommt man einfach nicht vorbei!
Und so schließen wir auch mit einem Zitat dieser großartigen Schriftstellerin:
„Es gibt kein Alter, in dem alles so irrsinnig intensiv erlebt wird wie in der Kindheit. Wir Großen sollten uns daran erinnern, wie das war.“
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